Geduldsspiele

Kennt man vielleicht noch aus der Zeit, als es Fahrradschlösser noch nicht für einen Euro gab… Die Faszination ist offenbar geblieben. Sami ist völlig vertieft. Eine schönes Flow-Erlebnis an einem Aprilwetter-Wochenende. Ich freu mich schon auf das „Jippieee!“

Le vent ne portera

Der Oktober zeigte heute golden und bunt und mit Kaiserwetter seine schönste Seite. Spinnweben schwirren durch die Luft, sichtbar durch die flirrende Sonne. Nur der Wind, der luftige Anzug des Herbstes, der war schwach auf der Brust. Der sportliche Drachenläufer ist vergeblich gerannt. Keine Lufteskapaden heute. Wir haben die Dinger beim besten Willen nicht hochgekriegt.

Auf einen Tee…

Es funktioniert. Eben war unser erster Besuch da. Wir waren gerade am Kuchen backen, da hat’s an der Haustür geklingelt. Ein Mann, er wirkt etwas 2016_Einladung-zum-Teeverschüchtert, sagt: „Guten Tag, ich bin Ferdi, ich komme aus Syrien. Ich würde gerne einen Tee trinken.“ Im Januar hatten wir einen Zettel ins Fenster gehängt. Auf Arabisch steht da: „Kommen Sie gerne auf einen Tee herein. Wir freuen uns.“ Den hatte uns ein freundlicher Mensch übersetzt. Ferdi hat dann seine Familie auch reingebeten und wir haben zusammen Kuchen gegessen und Tee getrunken. Und siehe da: Ferdis Frau ist die Schwester von einem Arbeitskollegen von Andrea. Und sie wohnen eine Straße weiter, gleich ums Eck. Den Wunsch, öfters Deutsch zu sprechen, nicht nur in der Sprachschule, können wir im Sommer bestimmt einfach erfüllen. Muss man beim Grillen halt auf Vegetarisch oder Rindfleisch umschwenken.

Der Einladungszettel hier zum selbst ausdrucken: Einladung-zum-Tee_arabisch

Meine erste Fotoausstellung

„La main d’oevre“, so sagen die Franzosen zur Arbeit. Klingt allemal besser als Handarbeit, der Titel, den ich mir ursprünglich für die Fotokollektion ausgedacht hatte. Schön, wenn man frankophile Freunde hat, im konkreten Fall Joachim vom Weddingweiser-Blog. Aber auch ohne hochtrabenden Titel hätten die Bilder, die ich von arbeitenden Händen in Indien gemacht habe, Sophia vom Café Aman! in Berlin wohl gefallen. Sie hat jedenfalls gleich zugestimmt, als ich Sie nach einer Ausstellungsfläche gefragt habe.

Seit 29. August hängen die Bilder nun in der Sprengelstraße in Berlin-Wedding und können dort täglich ab 17 Uhr angeschaut werden.

Die Werbung für die Vernissage kam übrigens vom Nr. 1 Blog für den Wedding.

2015_Fotoausstellung-La-main-d-oeuvre

Stürmisches Wasser in Brandenburg

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Letzte Woche noch Motorradwetter, nun Schneegestöber und Sturmwarnung in Berlin. Pünktlich zum Ferienbeginn. Was tun? Frei nach dem Motto „Unbekannte Weiten entdecken“ haben wir der Hauptstadt den Rücken gekehrt und uns – kurz vor dem Start der BUGA – in Brandenburg an der Havel und auf der Havel eingerichtet. Unser Floß heißt Albert, so wie der Einstein, und es schaukelt nun schon ganz beachtlich. Im Hintergrund lalülalat die Feuerwehr auf der Suche nach aufgerollten Blechdächern und fliegenden Ästen. Wir haben versprochen, das Floß am Anleger zu lassen. Vermutlich eh eine kluge Wahl.