Im Büro der Alternative Tourism Group (ATG) treffe ich Rami Kassir, den Direktor. Er freut sich, einen Mitarbeiter von respect zu treffen. Schließlich ist das TEN-Network der europäischen Tourismus-NGOs ein wichtiger Partner in den Bemühungen der ATG, dem Tourismus nach Palästina mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Ich wusste, dass die Reiseindustrie in Palästina mit vielfältigen Problemen konfrontiert ist. Nach einigen Sätzen von Rami wird mir klar, wie komplex die ganze Situation sich für die einheimische Tourismusbranche ist. Es bleibt mir nicht viel mehr, als mich für meine schlechte Reisevorbereitung zu entschuldigen. „Das können wir nachholen“, sagt Rami, und drückt mir drei Bücher in die Hand. Einen Reiseführer „Palestine and the Palestinians“, der Ende des Jahres auch auf Deutsch erscheinen wird. Zusätzlich zwei Dokumentationen zu Workshops, in denen ATG gemeinsam mit ECOT und Development for Golan nach Wegen für einen gerechten Tourismus im Heiligen Land gesucht hatten. Die Suche dauert an, aber ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Der „Verhaltenskodex für Tourismus im Heilige Land“ ist sowohl Leitfaden für Reisende als auch Richtlinie für die Akteure der Reisebranche in Palästina.

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